Sie haben ein technisches Problem?
Sie haben Ärger mit der Schlauchleitung?
Volumenstrom der Pumpe zu gering. Verengungen des Querschnitts im Schlauch oder in den Armaturen.
Abhilfe:
Volumenstrom der Pumpe vergrößern. Bei extrem großen Schlauchlängen Druckerhöhungspumpen zwischen schalten. Schlauch auf Knickstellen untersuchen. Größere Nennweite für Schlauch und Armaturen wählen.
Außenschicht ist nicht beständig gegen umgebende und/oder zu fördernde Medien oder nicht geeignet für die vorherrschende Temperatur.
Abhilfe:
Schlauchqualität wählen, die mit dem Medium und der Betriebstemperatur verträglich ist.
Die geförderte Flüssigkeit enthält einen hohen Gasanteil. Hoher Betriebsdruck, der eine hohe Permeation des Gases durch die Schlauchinnenschicht verursacht.
Abhilfe:
Gasanteil in der Flüssigkeit reduzieren. Pricken der Schlauchaußenschicht. Schläuche mit Innenschicht geringerer Gaspermeabilität einsetzen.
Der Schlauch ist durch das durchfließende Medium ungeeignet.
Abhilfe:
Schlauchqualitäten verwenden, deren Innenschicht gegen das durchfließende Medium beständig ist.
Zu hoher Betriebsdruck. Der Schlauch ist in Armaturennähe zu eng gebogen. Der Armaturen wurden nicht nach Anweisung montiert.
Abhilfe:
Schlauchleitung mit höherem zulässigen Betriebsdruck verwenden. Niemals den Mindestbiegeradius unterschreiten. Evtl. Knickschutzvorrichtungen verwenden. Überprüfen der Armaturen und ihrer Einbauanweisung (Durchmesser).
Abrasives Material hat die Innenschicht zerstört.
Abhilfe:
Schlauch mit einer dickwandigeren und/oder abriebbeständigeren Innenschicht wählen. Schlauchleitung regelmäßig drehen, um einen gleichmäßigen Verschleiß zu erreichen. Schlauchleitung mit größerer Nennweite verwenden, um die Strömungsgeschwindigkeit zu reduzieren. Die Biegeradien des Schlauchs sollen möglichst groß sein.
Die übliche Verwendungsdauer der Schlauchleitung ist erreicht oder überschritten, wodurch die Leistungsfähigkeit der Schlauchleitung vermindert ist. Eventuell wird der Ausfall auch durch Umgebungseinflüsse verursacht wie Hitze, Kälte, Ozon oder Sonnenlicht.
Abhilfe:
Herstellungsdatum des Schlauchs feststellen (Längsbeschriftung auf dem Schlauch). Generell ist jeder Schlauch als fragwürdig einzustufen, der älter als 5 bis 7 Jahre ist. Wartungsplan mit an den Anwendungsfall angepassten Austauschintervallen erstellen.
Erosion der Schlauchinnenschicht infolge zu hoher Strömungsgeschwindigkeit des Mediums.
Abhilfe:
Schläuche mit größerer Nennweite verwenden, um die Strömungsgeschwindigkeit zu reduzieren.
Die Schlauchaußenschicht ist durch Schnitte, Abrieb, extreme Temperaturen oder chemischen Angriff vorgeschädigt. Diffusion eines Gases durch die Schlauchinnenschicht. Dadurch sammelt sich Gas unter der Außenschicht und erzeugt Blasen auf der Schlauchdecke die aufplatzen, wodurch der metallische Druckträger freigelegt wird.
Abhilfe:
Schützen des Schlauchs gegen Schnitte und Abrieb mittels Schutzschlauch aus Nylon. Temperatur und chemische Verträglichkeit von Innen- und Außenschicht überprüfen. Eventuell Schlauchdecke pricken (mit kleinen nadelstichartigen Löchern versehen), damit Gase, die sich unter der Schlauchdecke ansammeln, gefahrlos entweichen können.
Der Schlauch ist verdreht, geknickt oder überfahren worden. Extremes Verdrehen und Abknicken kann große Öffnungen im Schlauchgeflecht hervorrufen, wodurch der Schlauch platzen kann.
Abhilfe:
Drehbare Schlauchanschlüsse und/oder Bogenarmaturen benutzen. Auch längere Schlauchleitungen können zu enge Biegeradien und Abknicken vermeiden. Evtl. knickresistente Schlauchqualitäten verwenden.
Der Schlauch wird zu eng gebogen, wodurch sich das Geflecht im Außenbogen zu stark öffnet.
Abhilfe:
Schlauchverlegung überprüfen. An keiner Stelle den Mindestbiegeradius unterschreiten. Evtl. Bogenarmaturen, Adapter oder Knickschutz einsetzen, um die Belastung des Schlauchs abzumildern.
Der Schlauch ist für hohes Vakuum ungeeignet. Die Haftung zwischen Innenschicht und Druckträger ist eventuell zu schwach. Der Schlauch wurde zu eng gebogen und abgeknickt.
Abhilfe:
Schlauch einsetzen, der für ein höheres Vakuum geeignet ist. Bei der Schlauchverlegung zulässigen Biegeradius nicht unterschreiten.
Falsche Armaturen verwendet. Der Schlauch ist nicht vollständig in die Armaturen eingebunden, im Bereich der Armaturen nicht richtig abgeschält oder die Armaturen sind nicht auf den spezifizierten Durchmesser eingebunden (zu eng oder zu weit). Wenn Schläuche unter Druck gesetzt werden, neigen sie dazu, sich zu verkürzen, wodurch sie sich selbstständig aus den Armaturen ziehen können. Schläuche können sich, wenn sie nicht befestigt sind, auf Grund ihres Eigengewichtes aus den Armaturen herausziehen.
Abhilfe:
Kompatibilität von Schlauch und Armaturen überprüfen. Einbauanweisung für die Armaturen beachten. Schlauchleitungen nicht gestreckt, sondern mit genügend Durchhang verlegen. Lange Schlauchleitungen müssen mit Schlauchschellen befestigt werden und dürfen nicht als Seil oder Kabel missbraucht werden.
Biegen des Schlauchs bei extremer Kälte wobei die Schlauchinnen- und/oder außenschicht zu steif waren.
Abhilfe:
Niedrigste interne und externe Temperatur ermitteln, besonders beim Anfahren der Anlage. Wenn möglich Schlauchqualitäten einsetzen, die auch noch bei den niedrigsten Betriebstemperaturen flexibel bleiben.
Übermäßige Wärmebelastung kann den Weichmacher aus der Schlauchseele herauslösen. Luft oder Öl mit hohem Luftanteil kann eine Oxydation des Gummiwerkstoffs verursachen, insbesondere bei hohen Temperaturen.
Abhilfe:
Auswählen eines Schlauchs mit höherer Temperaturbelastbarkeit. Die Betriebstemperatur der Anlage und den Luftanteil im Öl senken.
Die Innenschicht ist nicht beständig gegen das durchfließende Medium und/oder nicht geeignet für die vorherrschende Temperatur
Abhilfe:
Die geförderten Medien und die Betriebstemperatur bestimmen. Vergleich mit den Technischen Datenblättern des Herstellers oder die Servicetechniker des Lieferanten kontaktieren.
- Überschreiten des vorgegebenen Betriebsdruckes
- Schlauch ist verdreht, wodurch Lücken im Einlagegeflecht (Druckträger) entstehen
- Überprüfen der Druckverhältnisse in der Anlage, Einsetzen einer Schlauchleitung mit höherem zulässigen Betriebsdruck
- Verwenden von Drehdurchführungen oder Schwenkverschraubungen
Montageanleitungen
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Technische Informationen
DIE KORREKTE AUSWAHL DES PASSENDEN SCHLAUCHES
Damit auch für Ihre individuellen Einsatzbedingungen der passenden Schlauch mit den richtigen Eigenschaften eingesetzt werden kann, sollte dieser stets unter Berücksichtung der spezifischen Schlaucheigenschaften ausgesucht werden. Die Basis dafür ist eine möglichst vollständige Angabe zur Anwendung, dem Medium und den notwendigen Schlauchkupplungen. Ihr DIEFLEX Fachberater wird diese Angaben bereits bei Ihrer Anfrage abfragen.
Die folgenden Punkte sollen Sie unterstützen, den für Ihr Einsatzgebiet optimalen Schlauch in unserem Katalog zu finden:
EINSATZBEDINGUNGEN
Medium:Zusammensetzung (z.B. bei Ölen, Gasen und Treibstoffen)
Konzentration (bei Chemikalien)
Temperatur (Maximum, Minimum)
Druck:
Druckbelastung (maximaler Betriebsdruck)
Saugbelastung (maximaler Unterdruck)
Platzdruck: errechnet sich durch Multiplikation des maximalen Betriebsdruckes mit dem im Katalog angegebenen Sicherheitsfaktor.
Externe Einflüsse:
Temperatur
Witterungseinflüsse
Kontakt mit Öl, Fett, Meerwasser oder aggressiven Stoffen
Starker mechanischer Abrieb (z.B. durch Schleifen des Schlauches über abrasive Böden, Steine, Kanten, etc.)
Biegeradius:
Der in unserem Katalog angegebene minimale Biegeradius darf während des Einsatzes nicht unterschritten werden, da sonst die Lebensdauer des Schlauches verkürzt werden kann!
SCHLAUCHABMESSUNGEN
Innendurchmesser bezeichnet die Nenngrösse eines Schlauches.Wanddicke bezeichnet die Dicke der Schlauchwand (bestehend aus Seele, Einlage und Decke).
SPEZIELLES
Normen und Zulassungen:Unter diesem Punkt sind in den Katalogseiten die Normen aufgelistet, die der betreffende Schlauch bzw. dessen Gummimischungen erfüllen und Zulassungen, die der Hersteller für das Produkt bzw. dessen Bauteile erworben hat.
Kennzeichnung:
Die meisten Schläuche sind werksseitig mit einer Standardkennzeichnung versehen.
Toleranzen bei Semperit-Schläuchen
Folgende Toleranzen nach EN ISO 1307:2008 gelten für Semperit-Schläuche:
Toleranzen | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Nenn-Innen-durchmesser | Schlauchherstellung | |||||
mit starrem Dorn | mit flexiblem Dorn | dornlos | ||||
min | max | min | max | min | max | |
3,2 | 3,2 | 3,8 | - | - | - | - |
4 | 4,0 | 4,8 | 4,0 | 4,8 | 3,4 | 4,6 |
5 | 4,6 | 5,4 | 4,6 | 5,4 | 4,2 | 5,4 |
6,3 | 6,2 | 7,0 | 6,2 | 7,0 | 5,6 | 7,2 |
8 | 7,7 | 8,5 | 7,7 | 8,5 | 7,2 | 8,8 |
10 | 9,3 | 10,1 | 9,3 | 10,1 | 8,7 | 10,3 |
12,5 | 12,3 | 13,5 | 12,3 | 13,5 | 11,9 | 13,5 |
16 | 15,5 | 16,7 | 15,5 | 16,7 | 15,1 | 16,7 |
19 | 18,6 | 19,8 | 18,6 | 19,8 | 18,3 | 19,9 |
20 | 19,6 | 20,8 | 19,6 | 20,8 | 19,3 | 20,9 |
25 | 25,0 | 26,4 | 25,0 | 26,4 | 24,2 | 26,6 |
31,5 | 31,4 | 33,0 | 31,4 | 33,0 | 30,2 | 33,4 |
38 | 37,7 | 39,3 | 37,7 | 39,3 | 36,5 | 39,7 |
40 | 39,7 | 41,3 |
39,7 | 41,3 | 38,5 | 41,7 |
50 | 49,4 | 51,0 | - | - | 48,1 | 51,6 |
51 | 50,4 | 52,0 | - | - | 49,1 | 52,6 |
63 | 63,1 | 65,1 | - | - | 61,5 | 65,5 |
76 | 74,6 | 77,8 | - | - | 74,2 | 78,2 |
80 | 78,6 | 81,8 | - | - | 78,2 | 82,2 |
90 | 87,3 | 90,5 | - | - | - | - |
100 | 100,0 | 103,2 | - | - | 99,4 | 103,9 |
125 | 125,4 | 128,6 | - | - | 124,8 | 129,3 |
150 | 150,4 | 154,4 | - | - | 150,2 | 154,7 |
160 | - | - | - | - | 162,9 | 167,4 |
200 | 200,7 | 205,7 | - | - | 200,2 | 206,2 |
Nenndurchmesser, die in EN ISO 1307:2008 nicht angeführt sind, werden gemäß den Semperit internen Toleranzen (in mm) wie folgt gefertigt:
Toleranzen | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Nenn-Innen-durchmesser | Schlauchherstellung | |||||
mit starrem Dorn | mit flexiblem Dorn | dornlos | ||||
min | max | min | max | min | max | |
3,0 - 5,0 | - | - | -0,4 | +0,6 | -0,4 | +0,6 |
5,1 - 8,0 | -0,3 | +0,6 | -0,7 | +0,8 | -0,7 | +0,8 |
8,1 - 13,0 | -0,3 | +0,6 | -0,8 | +0,8 | -0,8 | +0,8 |
13,1 - 16,0 | -0,3 | +0,6 | -0,9 | +0,8 | -0,9 | +0,8 |
16,1 - 20,0 | -0,4 | +0,8 | -0,9 | +0,9 | -0,9 | +0,9 |
20,1 - 30,0 | -0,4 | +0,8 | -1,2 | +1,2 | -1,2 | +1,2 |
30,1 - 40,0 | -0,4 | +1,0 | -1,5 | +1,7 | -1,5 | +1,7 |
40,1 - 51,0 | -0,5 | +1,0 | - | - | - | - |
51,1 - 125,0 | -1,0 | +1,0 | - | - | - | - |
125,1 - 160,0 | -1,6 | +1,6 | - | - | - | - |
160,1 - 203,0 | -2,0 | +2,0 | - | - | - | - |
Längentoleranzen
Folgende Toleranzen nach EN ISO 1307:2008 gelten für Semperit-Schläuche:
Länge in [mm] | Toleranz |
bis 300 | +/- 3,0 mm |
> 300 bis 600 | +/- 4,5 mm |
> 600 bis 900 | +/- 6,0 mm |
> 900 bis 1200 | +/- 9,0 mm |
> 1200 bis 1800 | +/- 12,0 mm |
> 1800 | +/- 1% |
Pflege, Wartung und Lagerung von Semperit Schläuchen
Schläuche unterliegen einer begrenzten Lebensdauer, und der Anwender muss sich den Anzeichen eines drohenden Ausfalls bewusst sein, besonders wenn die Einsatzbedingungen einen hohen Arbeitsdruck beinhalten und/oder Gefahrstoffe transportiert werden.
Sicherheitshinweis: Werden die vom Hersteller empfohlenen Verfahren zur Pflege, Wartung und Lagerung des jeweiligen Schlauches nicht eingehalten, so kann dies zu einer fehlerhaften Funktion des Schlauches führen. Dies könnte zu einer Sachbeschädigung oder ernsthaften körperlichen Verletzung führen.
Im folgenden werden allgemeine Anweisungen zur richtigen Lagerung von Schläuchen beschrieben. Eine unsachgemässe Lagerung kann die Lebensdauer von Schlauchprodukten erheblich reduzieren.
Ordnungsgemässer Umgang mit Schläuchen.
Unsachgemäße Behandlungen der Schläuche, wie Quetschen, Reissen, ziehen oder Belastung mit nicht zulässigen Medien müssen vermieden werden.
Vermeiden Sie das Zerren eines Schlauches über scharfe oder abreibende Oberflächen, es sei denn, er wurde speziell für diesen Einsatz konstruiert.
Schläuche dürfen nur bis zu ihrem vorgeschriebenen Maximalbetriebsdruck eingesetzt werden. Jede Änderung des Betriebsdruckes sollte stufenweise erfolgen, so dass die Schläuche keinen Druckstössen ausgesetzt werden. Schläuche dürfen weder geknickt noch überfahren werden, ausser es ist in den Datenblättern anders angegeben.
Beim Umgang mit grossen Schläuchen sind möglichst Haspeln oder Trommeln zu verwenden. Für schwere Saug- und Druckschläuche wie z. B. beim Be- und Entladen von Öl sollten entsprechende Schlingen, Tragriemen und dgl. zur Unterstützung eingesetzt werden.
Allgemeine Prüfungen
Eine Inspektion und ein hydrostatischer Test sind in regelmässigen Zeitabständen durchzuführen, um zu überprüfen, ob der Schlauch für den weiteren Einsatz noch geeignet ist. Eine Sichtprüfung des Schlauches auf gelöste Decken, Knickstellen, Dellen oder weiche Stellen muss vorgenommen werden, um Hinweise auf gebrochene oder verschobene Einlagen zu erhalten. Die Kupplungen oder Armaturen müssen genau auf Ablösungsanzeichen vom Schlauch untersucht und gegebenenfalls sofort ersetzt werden.
Lagerung
Die Lagerung von Gummischlauchprodukten kann beeinflusst werden durch: Termperatur, Luftfeuchtigkeit, Ozon, Sonnenlicht, Öl, Lösungsmittel, korrosive Flüssigkeiten und Dämpfe, Insekten, Nagetiere und radioaktives Material.
Ein ordnungsgemäßes Lagern der Schläuche hängt überwiegend von deren Grösse (Durchmesser und Länge), der zu lagernden Menge und der verwendeten Verpackung ab. Schläuche dürfen nicht derart gestapelt oder übereinandergelegt werden, dass das Gewicht des Stapels eine Verformung der untenliegenden Schläuche bewirkt. Da Gummischläuche in Dimension, Gewicht und Länge stark variieren, können diesbezüglich keine allgemein gültigen Empfehlungen gegeben werden. Ein dünnwandiger Schlauch hält weniger Belastung aus als ein dickwandiger oder ein Schlauch mit Stahldrahtspirale. Schläuche, die als Rollen verschickt werden, müssen horizontal gelagert werden.
Sofern möglich, lagern Sie die Schlauchprodukte in ihrer Originalverpackung, besonders wenn es sich bei diesen Verpackungen um Holzkisten oder Pappkartons handelt. Diese Verpackungen schützen auch vor Sonnenlicht.
Im folgenden werden allgemeine Anweisungen zur richtigen Lagerung von Schläuchen gemäss Norm DIN 7716:1982 „Erzeugnisse aus Kautschuk und Gummi: Anforderungen an die Lagerung, Reinigung und Wartung“ Absatz 3 beschrieben. Eine unsachgemässe Lagerung kann die Lebensdauer von Schlauchprodukten erheblich reduzieren.
Lagerraum: Der Lagerraum soll kühl, trocken, staubarm und mässig gelüftet sein. Eine witterungsungeschützte Lagerung im Freien ist nicht zulässig.
Temperatur: Gummi-Erzeugnisse sollten nicht unter –10°C und über +15°C gelagert werden, wobei die obere Grenze bis auf +25°C überschritten werden darf. Noch darüber liegende Temperaturen sind nur kurzfristig zulässig.
Heizung: In geheizten Lagerräumen sind die Gummi- und Kautschukerzeugnisse gegen die Wärmequelle abzuschirmen. Der Abstand zwischen der Wärmequelle und Lagergut muss mindestens ein Meter betragen.
Feuchtigkeit: Das Lagern in feuchten Lagerräumen soll vermieden werden. Es ist darauf zu achten, dass keine Kondensation entsteht. Am günstigsten ist eine relative Luftfeuchte unter 65%.
Beleuchtung: Die Erzeugnisse sollen vor Licht geschützt werden, insbesondere vor direkter Sonnenbestrahlung und vor starkem künstlichen Licht mit einem hohen ultravioletten Anteil. Die Fenster der Lagerräume sind aus diesem Grunde mit einem roten oder orangefarbenen (keinesfalls blauen) Schutzanstrich zu versehen. Vorzuziehen ist eine Beleuchtung mit normalen Glühlampen.
Ozon: Da Ozon besonders schädlich ist, dürfen die Lagerräume keinerlei Ozon erzeugende Einrichtungen enthalten, wie z.B. Elektromotoren oder sonstige Geräte, welche Funken oder andere elektrische Entladungen erzeugen können. Verbrennungsgase und Dämpfe, die durch photochemische Vorgänge zu Ozonbildung führen können, sollten beseitigt werden.
Letztendlich sollten Gummiartikel nach dem "first-in, first-out" Prinzip ausgelagert werden, denn auch unter den besten Bedingungen kann eine ungewöhnlich lange Lagerdauer zu einer Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften gewisser Gummiprodukte führen.
Reinigungsempfehlung für PVC-Schläuche in Lebensmittelanwendungen
Handlungsempfehlung VOR dem Einsatz
Um Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigungnen des Durchflussmediums zu vermeiden, empfehlen wir, alle PVC-Schläuche, die in der Anwendung für den Kontakt mit Lebensmitteln bestimmt sind, sowohl vor dem Einsatz und auch nach längerer Lagerdauer vor jedem weiteren Einsatz dreimal jeweils 5 Minuten drucklos mit Trinkwasser bei 60° Celsius zu spülen.
Handlungsempfehlung NACH dem Einsatz
Nach jedem Einsatz in Lebensmittelanwendungen empfehlen wir, die Schläuche erneut drucklos mit Trinkwasser bei 60° Celsius zu spülen, sorgfältig auch innen zu trocknen und erst dann staubfrei verpackt und vor Sonnenlicht geschützt, einzulagern.